Case Study
Ein hochmodernes Haus am See
Christian Frömel, F2 Architekten
Standort
Seewalchen am Attersee, Promenade, Austria
Produkt
DKTN
Farbe
Danae, Zenith
Menge
780 m2
Architektur/Design
Christian Frömel, F2 Architekten
Application
Arbeitsplatten, Bodenbeläge, Wandverkleidungen, Treppen, Fliesen, Fassade
Fertigstellung
2021
Stärke
Danae 8 mm / 12 mm / 30 mm, Zenith 4 mm / 8 mm / 12 mm
Eine minimalistische und zeitgemäße Villa in Österreich
Der Bauunternehmer Norbert Hartl träumte viele Jahre lang davon, ein Haus am Attersee im Salzkammergut, Österreich, zu besitzen. Eine atemberaubende Naturkulisse mit türkisfarbenem Wasser, die im Laufe der Geschichte immer wieder Menschen angezogen hat und in der Siedlungen von der Jungsteinzeit bis zu den Herrenhäusern des 18. und 19. Jahrhunderts zu finden sind. Diese wunderschöne Kulisse, die eine Inspirationsquelle für Künstler wie Gustav Klimt und Gustav Mahler war, beherbergt heute das neue Haus von Norbert Hartl, das der Landschaft einen zeitgemäßen, minimalistischen Touch verleiht.
Entworfen, um den Panoramablick von jedem Zimmer zu genießen, fügt sich das Haus harmonisch in seine Umgebung ein. F2 Architekten gewann den Architekturwettbewerb für den Bau dieses kubischen Gebäudes mit horizontalen Linien und zeitlosem Design, in dem die Verwendung von Dekton-Oberflächen sowohl in der Fassade als auch in den Innenräumen hervorsticht.
Klassisches Design mit modernster Technologie
„Für dieses Projekt hatten wir das Glück, einen Kunden mit einer tiefen Affinität zur Architektur zu haben, der uns mit viel Geschick, Liebe zum Detail und mutigen Entscheidungen dazu brachte, ein neues Material für uns zu entdecken: Dekton“, erklärt Architekt Christian Frömel von F2 Architekten. Dieses spektakuläre Designprojekt entsteht aus der Interpretation des Stils der großen Meister der Moderne, verwendet aber ein hochmodernes Material wie Dekton. „Dekton ist eine Mischung aus 20 natürlichen Mineralien, die mit 25.000 Tonnen Druck gepresst und bei 1.200 °C gesintert werden“, erklärt Oliver Reiter, Geschäftsführer von Cosentino Österreich. „Wir replizieren die metamorphen Prozesse, die auf natürliche Weise bei der Bildung von Steinen auftreten, die Millionen von Jahren dauern können, mit beschleunigter Geschwindigkeit und unter kontrollierten Bedingungen. So entsteht eine ultrakompakte Oberfläche für die Welt der Architektur und des Designs mit herausragenden technischen und gestalterischen Merkmalen.“
Die Vorteile der Vielseitigkeit
Die vielen Vorteile von Dekton, einem ultrakompakten Material, das frost- und schmutzabweisend ist und in einer Vielzahl von Größen und Stärken erhältlich ist, waren ausschlaggebend für die Wahl der Architekten. „Durch diese Vielseitigkeit konnten wir die Anzahl der verwendeten Oberflächen minimieren: Holz, Gips, Glas und Dekton!“, sagt Christian Frömel. Die hinterlüftete Fassade und Balustraden, die Treppenstufen, die Böden der Terrassen und das Innere des Hauses sowie der Kamin und die Kücheninsel sind mit Dekton verkleidet.
Sandtöne für den Innenraum
Für den Kern des Gebäudes und alle Bodenflächen wurde Dekton Danae als Farbe gewählt, ein Sandton, der eine Kontinuität zwischen Innen- und Außenräumen schafft. Die mittelhohe Lagereinheit, in der sich der Fernseher befindet und die beiden Seiten des Kamins sind ebenfalls mit Dekton verkleidet und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Das Innendesign ist das Werk von Steininger Designers, einschließlich der Kücheninsel, einem individuell gestalteten monolithischen Block, der von einem hauseigenen Design inspiriert ist. Die Küche ist mit Dekton Zenith verkleidet, einer glänzenden weißen Farbe. „Ästhetik ist Funktion“, sagt Geschäftsführer Martin Steininger, ein überzeugter Minimalist. „Die Tatsache, dass die Dinge, mit denen wir uns umgeben, perfekt verarbeitet sind, macht sie wertvoll.“ Dies vermittelt auch die Philosophie des Hauseigentümers. „Dekton war wirklich eine Inspiration für dieses Herzensprojekt“, sagt Norbert Hartl.
Die architektonischen Herausforderungen
Mit Ausnahme der Innenarchitektur wurde das Projekt vollständig von der Schmid Baugruppe, der Firma des Eigentümers Norbert Hartl, durchgeführt. „Auf das Wesentliche zu bauen, kann eine große Herausforderung sein. Wir haben viel technischen Aufwand hineingesteckt“, sagt der Vorarbeiter und Ingenieur. Für die Gebäudehülle ließen sich Direktor und Architekt von der hinterlüfteten Vorhangfassade des Kap West in München inspirieren. GIP-Fassadenspezialisten halfen bei der Planung der Unterkonstruktion mit Schöck Isolink, ohne Wärmebrücken. Gefertigt wurde es nach der Detailplanung der FSP Metalltechnik, einem Unternehmen der Schmid Baugruppe. Die Dekton-Platten, die in den Cantoria-Anlagen in Almería geschnitten wurden, wurden mit Keil-Ankern befestigt.
Dektonflächen wurden auch für die Stahlbalustrade verwendet, die das Haus zu Sichtschutzzwecken umgibt, was nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend ist. Um sie zu integrieren, wurden spezielle Scharniere für die Türen der Rampe verwendet, die zum Haupteingang führt, und für die fast unsichtbare Balustradentür, die den Zugang zum See ermöglicht.
„Seine solide Materialität für Fassaden, Böden und Möbel, seine Robustheit und Pflegeleichtigkeit sowie darüber hinaus die Vielseitigkeit und Präzision, die es ermöglichen, atemberaubende architektonische und gestalterische Details zu schaffen, machen dieses Material wirklich einzigartig“.
Norbert Hartl
Geschäftsführer der Schmid Baugruppe und Eigentümer der Immobilie.